Carsharing und Wohnen

Carsharing und Wohnen Carsharing und Wohnen

Durch kluge Planung und attraktive Carsharing-Angebote direkt vor Ort schaffen Städte und Wohnungsbau Win-win-win-Situationen: Weniger Parkplätze, mehr Freiraum, geringere Baukosten – und ein Plus für die Umwelt. Wir fassen zusammen, worauf zu achten ist.

Wohnortwechsel als Chance für neue Mobilität

Alltägliche Mobilitätsroutinen werden nur selten hinterfragt. Einer der Zeitpunkte, zu dem man seine Verkehrsmittelwahl überprüft, ist der Umzug an einen neuen Wohnort. Wenn dann in der neuen Heimat attraktive Alternativen zu einem privaten Pkw bestehen, steigen Menschen gerne aus der privaten Pkw-Nutzung aus und in das Carsharing-Fahrzeug ein. 

Gerade beim Neubau von Wohnungen können durch frühzeitige und koordinierte Planungen Win-win-win-Situationen für Bewohner*innen, Stadt, Wohnungsbau und Carsharing-Anbieter geschaffen werden. 

Viele Kommunen möchten neuen und zugleich attraktiven Wohnraum schaffen. Neue Immobilien erzeugen oftmals zusätzlichen Verkehr. Durch die Schaffung von Alternativen vor Ort zum privaten Auto, können diese neuen Gebiete nachhaltiger erschlossen werden. Kommunen setzen daher u.a. zunehmend auf innovative Stellplatzsatzungen: Statt des eigentlich notwendigen Baus teurer Parkplätze können dann alternativ Sharing-Systemen etabliert werden - etwa Carsharing oder auch Lastenradsharing.

Wie profitieren alle Beteiligten?

Pro Pkw-Stellplatz in einer oberirdischen Parkgarage können schnell 14.000 bis 22.000 Euro Erstellungskosten entstehen, Tiefgaragen-Stellplätze sind noch wesentlich teurer. Carsharing reduziert den Stellplatzbedarf, ein Carsharing-Fahrzeug kann bis zu 16 private Pkw ersetzen. Der Bau von Wohnanlagen wird somit durch Carsharing günstiger. Gleichzeitig steht durch den geringeren Stellplatzbedarf mehr Fläche für attraktive Außenbereiche mit hoher Aufenthaltsqualität zur Verfügung. Und von den zusätzlichen Kunde*innen und Buchungen profitieren auf Dauer auch die Carsharing-Anbieter, denn die Errichtung neuer Stationen macht sich schneller bezahlt. 

Damit alle profitieren, sollten bei Neubauvorhaben alle Akteur*innen bereits in der Planungsphase eingebunden werden. Das verhindert teure Fehlplanungen. Erfahrungen zeigen, dass Angebote oft viel zu groß dimensioniert wurden, das Carsharing in der Garage versteckt und damit nicht als Angebot sichtbar waren oder der mögliche Nutzer*innenkreis künstlich klein gehalten wurde. 

Beratung

Der Bundesverband Carsharing berät Bauträger*innen und Kommunen bei der Umsetzung von Carsharing-Konzepten im Neubau und in neuen Wohnquartieren.

Ansprechpartner
Name
Michael Ziesak
Stellenbezeichnung
Referent für Verkehrspolitik
E-Mail
info@carsharing.de
Telefon
030 - 92 12 33 53